Neues vom VfB
Präsentation des neuen Hauses und Ehrungen im Blickpunkt der Mitgliederversammlung
HACHENBURG. Zahlreiche Mitglieder nutzten die Gelegenheit, vor dem offiziellen Teil der Versammlung die grade fertiggestellte Wohnstätte "Auf dem Gleichen 3", persönlich kennenzulernen. Die BewohnerInnen freuten sich über den Besuch und gewährten gerne einen Einblick in ihr neues Domizil.
Der Vorsitzende Winfried W. Weber ließ den Ablauf des großen Bauvorhabens zu Beginn Revue passieren. Er dankte dem Architekten Peter Frensch und den am Bau beteiligten Ingenieurbüros sowie allen Firmen für ihren Einsatz, der die Fertigstellung des Gebäudes genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung möglich gemacht hatte. Da Wohnprojekte der Eingliederungshilfe für Menschen mit einer Beeinträchtigung schon seit Jahren nicht mehr öffentlich bezuschusst werden, war die Finanzierung des Investments von ca. 3,3 Mio. Euro ein Kraftakt, der nicht zuletzt durch den Einsatz von beträchtlichen Eigenmitteln und Eigenleistungen (ca. 700 Tsd. Euro) und mit Fördermitteln der KfW für besonders energiesparendes Bauen (300 Tsd. Euro) und der Aktion Mensch (200 Tsd. Euro) gestemmt werden konnte. Besonders erfreute die Versammlung die Bezuschussung der Ausstattung des Therapieraumes, bei der die Initiative ‚Cents for help‘ der Robert Bosch Stiftung mit Euro 5.000 ein Drittel der Gesamtkosten übernommen hat.
Mario Habrecht, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft für Behindertenarbeit - GFB gGmbH -, die als Tochtergesellschaft des Vereins die Wohneinrichtung betreibt, dankte dem Vorstand für die Realisierung des Vorhabens trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Mit dem neuen Haus könne endlich der dringendste Bedarf an Wohnplätzen, insbesondere für Menschen mit herausforderndem Verhalten gedeckt werden. Mit der Vollbelegung sei bereits in den nächsten Wochen zu rechnen. Erfreut berichtete Habrecht, dass trotz des großen Mangels an Fachkräften die Resonanz auf die Stellenausschreibungen sehr positiv gewesen sei und alle Stellen termingerecht besetzt werden konnten. Als einen der Erfolgsfaktoren nannte er neben den optimalen Arbeitsbedingungen im neuen Haus auch die von der GFB gegründete Akademie für die Weiterbildung und -qualifizierung von Mitarbeitenden in der Eingliederungshilfe.
Für den verhinderten Geschäftsführer der Tochtergesellschaft HSG Hachenburger Service gGmbH, Erhard Hauptmann, erstattete Weber den Tätigkeitsbericht. Nach Überwindung der Coronakrise konnte das Inklusionsunternehmen sein erfolgreichstes Geschäftsjahr in den 20 Jahren seines Bestehens verzeichnen. Die Kapazitäten der Westerwälder Qualitätswäscherei Delfin eien nahezu voll ausgelastet und mit der Erneuerung des kompletten Dampferzeugers sei der Betrieb auch maschinell für die Zukunft gut aufgestellt.
Nach der Bestätigung einer ordnungsgemäßen Kassenführung durch die beiden Kassenprüferinnen Marita Maas und Thea Orthey erteilte die Versammlung dem Vorstand die Entlastung. Der stv. Vorsitzende Hubertus Schneider dankte Weber im Namen der Versammlung für seinen außerordentlichen Einsatz bei der Betreuung des Neubauprojektes.
Einen würdigen Abschluss bildete die Ehrung von Mitgliedern, die dem Verein über lange Zeit die Treue gehalten haben. Mit der Bronzenen Ehrennadel und einer Urkunde für 25jährige Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Ev. Kirchengemeinde Hachenburg-Altstadt, Frank Adami, Gertrude Adami (Dörnberg), Heike Benner (Alpenrod), Christa Göpffarth, Dr. Ralf Göpffarth (Herschbach b. Selters), Conny Herzmann (Salz), Franz-Georg Kaiser (Wallmerod), Günter Klein (Guckheim), Sigrid Weiten-Kunz, Günter Kunz (Oberrod), Marita Maas (Hachenburg-Altstadt), Hans-Peter Orthey (Seck), Heidrun Pfau (Oberrossbach), Christine Schneider (Merkelbach), Karl Takes (Höhn), Annegret Strauch (Holzheim), Anne Weber (Mainz), Dieter Weber (Andernach), Line Marie Weber (Köln), Dietmar Weidenfeller (Bilkheim), Silvia Weyer-Burggraf (Pottum), Doris Wolf, Alois Wolf (Westerburg). Die Ehrennadel in Silber und Urkunde für 35 Jahre Mitgliedschaft erhielten die Ev. Kirchengemeinde Gemünden, Ortsgemeinde Seck, Martina Fischer (Seck), Andreas Gümpel (Westerburg) und Thea Orthey (Seck).
Ein Imbiss und Ausblick auf die am 22. Sept. 2023 in der Westerburger Stadthalle statt findende große Feier, bei der neben einigen Jubiläen auch die Eröffnung des neuen Hauses gefeiert werden soll, bildete den Abschluss einer abwechslungsreichen Versammlung.